Nach einem Märchen von Hans Christian Andersen
Der Kaiser besitzt alles. Was aber ist mit der Nachtigall, die alle Welt kennt, nur niemand bei Hofe – außer dem kleinen Küchenmädchen. Sie hört sie jeden Abend auf dem Weg nach Hause in den Wäldern. Der Kaiser lässt die Nachtigall in das Schloss bringen.
Alle am Hof sind erstaunt über den kleinen grauen Vogel, der so wunderschön singen kann. Als der Kaiser jedoch einen Kunstvogel geschenkt bekommt, der herrlich glänzt und glitzert, ist die Nachtigall vergessen. Nur das kleine Küchenmädchen hält noch am Fenster nach ihr Ausschau – erst Recht als der Kaiser krank wird und niemand da ist, der ihm helfen kann.
Eine Geschichte über das Draußen und Drinnen und die Freiheit dazwischen.
für alle ab 5 Jahren
Dauer: ca. 50min
Szenographie und Spiel: Mirjam Hesse
Regie: Enno Podehl
Dauer: ca. 50min
Szenographie und Spiel: Mirjam Hesse
Regie: Enno Podehl
Fotos: Theater Miamou
»Das in seiner Aussage erstaunlich aktuelle Märchen hat Mirjam Hesse in ihrer Inszenierung ganz wunderbar mit Leben erfüllt. […] Die Kinder im Publikum verfolgen die Vorstellung atemlos gespannt, die Erwachsenen sind nicht weniger fasziniert – gerade auch von der Verwandlungsfähigkeit der Dinge. Was eben noch ein Buch war, wird zum Palast oder bildet den Rahmen für den Vogelkäfig – die Geschichte wächst so förmlich aus Büchern heraus!«
(Rosie Kühne, Berlinreporter, 12.10.2012)
Eine Neuentdeckung des diesjährigen Festivals war das Theater Miamou, Berlin, mit ‚Die Nachtigall‘. Mirjam Hesse entwickelte unter der Regie von Enno Podehl poetische, schöne Bilder (…). Ein ruhiges Erzähltempo, die tänzerisch Anmutenden Bewegungen der Spielerin und überraschende Einfälle zauberten einen Spannungsbogen, der das Publikum (…) fast eine Stunde in Atem hielt.
(Astrid Fülbier, Puppen, Menschen und Objekte, 2013/2; 109)